SkulpTour Würzburg

Wesentliche Impulse erhielt die Kunst im öffentlichen Raum der Stadt Würzburg durch die Diözese Würzburg, die insbesondere 2003 das Museum am Dom eröffnete. Moderne und zeitgenössische Künstler (u.a. Stephan Balkenhol, Ernst Barlach, Joseph Beuys, Otto Dix, Dietrich Klinge, Käthe Kollwitz, David Nash, Bernard Schultze, Andy Warhol) werden Alten Meistern gegenübergestellt. Einen weiteren Akzent von überregionaler Bedeutung setzt das Museum im Kulturspeicher, das nach längerem Umbau eines Speichergebäudes am Alten Hafen 2002 eröffnete; es beherbergt insbesondere die „Sammlung Peter C. Ruppert. Konkrete Kunst in Europa nach 1945“. Auch im öffentlichen Raum wird der Kunstspaziergänger in Würzburg auf eine Reihe von Arbeiten treffen, die der Konkreten Kunst zugerechnet werden können, so etwa mehrere Arbeiten von Joachim Koch - Kulturpreisträger der Stadt Würzburg 1996 - oder "Adelphoi III" von Roland Phleps.

Einen schönen Ausgangs- bzw. Endpunkt für einen Kunstspaziergang durch die Stadt stellt das Mainufer dar. Es gab einmal Bestrebungen, es zu einem Skulpturenufer auszubauen. Ebenso könnten die Grünflächen der Bastion zu einem charmanten Skulpturenpark ausgestaltet werden. Jedenfalls wäre es wünschenswert, die z.T. hervorragenden Arbeiten ein wenig zu bündeln, um ihnen mehr Aufmerksamkeit zu verschaffen. Womöglich schafft es am Ende ein Kunstmäzen ja sogar, die letzte verbliebene Leihgabe von László Szabó durch Ankauf für Würzburg zu retten? Einst zierte ein Gruppe von fünf - ebenso monumentalen wie rätselhaften - Arbeiten des Pariser Avantgardisten den Hubland-Grüngürtel, vermittelt Anfang der 1980er Jahre durch den früheren Oberbürgermeister Dr. Klaus Zeitler...

Der Kunstinteressierte wird verwundert sein, keine plastische Arbeit von Angelika Summa, die 2014 den Kulturpreis der Stadt Würzburg erhielt, im öffentlichen Raum der Stadt vorzufinden.

Hinweis: sehr schön aus der Luft zu erkennen sind der Makrokern 170 von K-L Schmaltz oder das Sonnenzeichen von Max Walter → auf Satellit umschalten!

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Danksagung

Ich danke Marion Pätzold, Museum im Kulturspeicher, Herrn Dr. Schneider, Kunstreferat Diözese Würzburg, Johannes Engels, Fachbereichsleiter Kultur der Stadt Würzburg, Joachim Fuchs und Georg Fuchs, Staatliches Bauamt Würzburg, Gerhard Guckelsberger sowie den Künstlern Kurt Grimm und Rainer Krämer-Guille für wertvolle Hinweise bei der Recherche für diesen Katalog.

Diese Fotogalerie wird insbesondere durch die Fotos von Julia Breunig möglich, die auch in vielen Fällen den/die Künstler/in recherchierte und die Geo-Codierung übernahm. Vielen Dank dafür!

Weiterführende Hinweise

• Fritz Koenig (*1924 Würzburg, lebt und arbeitet bei Landshut): Zwei XXII (1977). Bronze. Standort: HypoVereinsbank (Innenbereich), Eichhornstr., Nähe Kaufhof. Aus urheberrechtlichen Gründen kann diese Arbeit hier nicht gezeigt werden.

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  Gerdi und Willi Kreußer, Karl-Franz Hoffmann, Hilmar Beck: Sehenswürdigkeiten in Würzburg in 14 Stadtteilen auf Rundgängen neu entdecken. Königshausen & Neumann Verlag, 2020

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  Gerdi und Willi Kreußer, Carla und Peter Dumbacher, Winfried Landwehr, Karl-Franz Hoffmann, Hilmar Beck: Kennen Sie Würzburg? 180 verborgene Schätze. Königshausen & Neumann Verlag, 2017
• Der „Mondweg“ ist ein Wanderweg in der Marktgemeinde Winterhausen. Freizeitkünstler um den Winterhäuser Bildhauer Thomas Reuter schufen Muschelkalk-Skulpturen und stellten sie hier entlang der vom Bund Naturschutz in Bayern e.V. und der Gemeinde Winterhausen ausgewiesenen Wanderwege auf. Im Juli 2005 eröffnet.
• Bildhauersymposion Kaisersteinbruch bei Gaubüttelbrunn (nahe Kirchheim / Unterfranken)
• Skulpturen des II. Bildhauersymposiums "PANTA RHEI", entlang des Mains, in Dettelbach. Im Sommer 2014 entstanden.
• Jörg Lusin: Würzburger Freiplastiken aus zehn Jahrhunderten - Ein Inventar und Wegweiser. Deutsche Steinkreuzforschung Unterfranken / Verschönerungsverein e.V. Würzburg, Würzburg, 1980 [Dokumentation der Steinkreuze und Wegemale, insbesondere am Feldesrand - keine Freiplastiken im modernen Sinn]

Mitmachen!

Sie haben auch Fotos von Kunstwerken im öffentlichen Raum Würzburgs? Ihnen gefällt die Idee, an dieser Stelle auf einen Kunstspaziergang zu den modernen Skulpturen im Stadtbild Würzburgs Appetit zu machen? Mögen Sie ein Foto beisteuern? Ich freue mich auf Ihre Nachricht. Als Anregung: insbesondere fehlen hier noch Abbildungen der folgenden Kunstwerke:

• Joachim Koch (*1949 Stirn / Mittelfranken, lebt in Kleinrinderfeld bei Würzburg): variables Metallrelief. Standort: Erweiterungsbau Kunststofftechnik der Fachhochschule
• Joachim Koch (*1949 Stirn / Mittelfranken, lebt in Kleinrinderfeld bei Würzburg): Eisenfigur. Standort: Feuerwehrschule