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Dan Graham
(*1942 Urbana / Illinois, lebt und arbeitet in New York):
Double Triangular Pavilion for Hamburg (1989 / 1999)
Plexiglas, Stahldach, 220 cm hoch. Neubau des ursprünglich im Rahmen von "Hamburg Projekt 1989" aufgestellten Pavillons. Der Grundriss des Pavillons hat die Form eines gleichseitigen Dreiecks; Zusammen mit dem dreieckigen Dach ergibt sich aus der Vogelperspektive ein Davidstern. Der Pavillon ist begehbar, beim Blick nach draußen verschmilzt das Spiegelbild des Betrachters mit der Umgebung. Programm Kunst im öffentlichen Raum der Freien und Hansestadt Hamburg. Standort: Park neben der Ruder-Gesellschaft Hansa e.V., Schöne Aussicht 39 / Fährhausstraße.
Graham studierte Philosophie an der New Yorker Columbia University. Er lehrte an der University of California in San Diego und am Nova Scotia College of Art in Halifax. Graham, fünfmaliger documenta-Teilnehmer, ist ein Konzeptkünstler, der früh die Autonomie des künstlerischen Werks in Frage stellte. Seine oft aus halbdurchlässigem Spiegelglas konstruierten Pavillons spielen mit der Wirklichkeitswahrnehmung, die sich abhängig zeigt von der individuellen Perspektive. Der aktiv involvierte Betrachter wird zum vitalen Bestandteil des Werks ebenso wie der Impuls, seine Wirklichkeitserfahrung mit Mitbetrachtern auszutauschen. Graham schuf Installationen und Gebäudemodelle für Architektur und Stadtplanung und arbeitete ebenso mit den Medien Fotografie und Film bzw. Video.
[Foto: 10/2015 tew. Lizenz: Creative Commons Namensnennung - nicht kommerziell - Weitergabe unter gleichen Bedingungen]