Norbert Kricke - Arbeiten im öffentlichen Raum

Raumknoten (1966)

Edelstahl, 900 x 700 cm. Standort: Kettwiger Straße 50, Freizeitbad "Düsselstrand". Die Skulptur befand sich ursprünglich am Wellenbad Grünstraße. Sie wurde nach dessen Abriss 1997 an der Fassade des Hallenbades "Düsselstrand" angebracht. Obwohl abstrakt konzipiert, rufen die zentrifugalen Linien im Raum Assoziationen an einen "Platzenden Wassertropfen" hervor. Mit seinen "Raumknoten" überträgt Kricke das Konzept der informellen Malerei in die Dreidimensionalität.

Der gebürtige Düsseldorfer spielte eine wichtige Rolle im Kunstleben der Stadt, wo er nach seinem Studium an der Hochschule für Bildende Künste in Berlin seit 1947 als freischaffender Bildhauer arbeitete. Mit seinen dynamischen abstrakten Raumskulpturen aus Metall wurde er einer der einflussreichsten Protagonisten der informellen Kunst im Deutschland der Nachkriegszeit. Er nahm 1959, 1964 und 1977 an der documenta 2, 3 und 6 in Kassel teil, bekam zahlreiche Großaufträge für den öffentlichen Raum und fand internationale Anerkennung. 1964 wurde Kricke Professor für Bildhauerei an der Kunstakademie Düsseldorf, von 1972 bis 1982 war er deren Rektor.

[Foto und Text: mit freundlicher Erlaubnis © 2012 Dr. Margot Klütsch.
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