SkulpTour München

László Szabó (*1917 Debrecen/Ungarn †1984 Ravenel bei Paris):
Sonnengott (1968-73)

Donaukalkstein, 320 cm hoch. Aufgestellt 1972.
Standort: Ungererstr./Schwabing, "Fuchsbau"

Seine Arbeiten nennt Szabó „Sonnengott“, „Urtier“, „Lebensbaum“ oder „Fruchtbarkeit“. Die organisch-wachsenden, schwellenden Formen können dabei Assoziationen zu prähistorischen Idolen wachrufen. Seine Skulpturen und Plastiken strahlen Vitalität aus. Szabó stellte sich vor, dass Menschen auf diese Weise wieder in Kontakt mit kosmischen Kräften kommen könnten. [Quelle: Wikipedia]

»Die Kunst liegt tief unter der Oberfläche. Die Kunst liegt in der Mitte. Unter der Farbe, unter der Form, in der Auffassung des Künstlers von der Welt, in seiner Auffassung von der Zukunft des Menschen.«
[László Szabó, Ausstellungskatalog, Städtische Galerie Würzburg, 1978]

Szabó modellierte seine Skulpturen immer zuerst in Ton. Anschließend ließ er sie gießen oder in Stein hauen. Für letzteres arbeitete er mit einer Werkstatt in Budapest zusammen, die insbesondere kommunistische Denkmäler für Osteuropa fertigte. Dazu besaß er eine unbegrenzte Einreisegenehmigung für Ungarn. Der Donaukalkstein, den Szabó gern verwendete, stammt aus Eszergon (Donauknie, westliches Ungarn). Viele seiner Skulpturen sind so gearbeitet, dass sie aus unterschiedlichen Richtungen interessante Ansichten bieten.

[Foto: mit freundlicher Erlaubnis © 10/2013 Heinz Theuerkauf, flickr. Alle Rechte vorbehalten]