Karl Hartung - Werke im öffentlichen Raum

Säule (1961)

Gips, römischer Travertin, ca. 5 m hoch.
Standort: Rheinpark Düsseldorf, südlich der Theodor-Heuss-Brücke,
1963 aufgestellt.

Die Säule - wegen des quadratischen Querschnitts eigentlich eher ein Pfeiler - hat nicht die klassische Funktion eines tragenden Elements. Vielmehr erscheint die äußere Form als ein Hinweis auf die Himmel und Erde verbindende symbolische Bedeutung der Säule / des Pfeilers.

Hartung hatte sich bereits 1958 in kleineren Arbeiten mit dem Thema Säule beschäftigt, allerdings die Form nur von außen ziseliert, und das stark symmetriebehaftet. Bei dieser Säule hingegen dringt Hartung erstmals ins Innere ein. Hier, im Inneren der Form, geschieht das Eigentliche: hier schwellen Formen, die an organisches Wachstum denken lassen.

Während sich Hartung in den Wandreliefs mit der Waagerechten, die er rhythmisch gliedert, auseinandersetzte, ist es bei seiner Gruppe von Säulen die Senkrechte.

[Foto: mit freundlicher Erlaubnis © 2012 Dr. Margot Klütsch.
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