Karl Hartung - Werke im öffentlichen Raum

Großer Sitzender (1951/52)

Bronze, 233 cm hoch. Hartung stellt den Großen Sitzenden erstmalig 1952 auf einer Einzelausstellung im Haus am Waldsee, Berlin, aus. Standort: Skulpturenpark Schloss Gottorf, Schlossinsel, Schleswig

„Im Œuvre von Hartung nimmt dieses Werk eine Sonderstellung ein, weil es sich offensichtlich direkt auf ein bestimmtes künstlerische Vorbild bezieht: auf Wilhelm Lehmbrucks 1916 geschaffenen »Sitzenden Jüngling« [Abbildung]. (..) Der äußeren Fragilität der Form steht so eine innere Festigkeit gegenüber, die einen positiven, selbstbewussten Charakter besitzt.“
(Markus Krause [1, S. 92/93])

Die auf einander bezogene, offene Gestaltung sowohl des Sitzenden als auch des Sitzes mag man als eine Verwurzelung im Kosmos deuten, dessen Energie alles Leben durchzieht.

[Foto: mit freundlicher Erlaubnis © 7/2013 Jan Petersen / KUNST @ SH.
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