Eduardo Chillida - Skulpturen im öffentlichen Raum

Berlin (1999)

Corten-Stahl, 5.50 m hoch, 90 t schwer.
Standort: Bundeskanzleramt, Berlin.

Das Kunstwerk wird als Symbol der deutschen Wiedervereinigung und einen Annäherungsprozess interpretiert. Chillida hatte sich über viele Jahre - parallel zu seinen Arbeiten der Werkreihe "Windkämme" - zeichnerisch intensiv mit dem Thema der Hand auseinandergesetzt. Nicht nur verschränken sich bei der Skulptur Berlin die Finger: die Hände lassen einen gemeinsamen - gewissermaßen geistigen - Ort entstehen.

»Anfang 1991 war Chillida hier, um seine große Ausstellung im Martin-Gropius-Bau zu eröffnen, gleich neben der eben abgeräumten Mauer. Tief beeindruckt von der Hoffnung und Freude über das wiedervereinte Deutschland, die wohl nirgends so spürbar war, wie in jenen Tagen vor nunmehr fast zehn Jahren in Berlin, schuf er nach seiner Rückkehr die ersten Skizzen.«
[Bundeskanzler Gerhard Schröder in seiner Ansprache anlässlich der Enthüllung der Skulptur am 25. Oktober 2000]

Der erkrankte Chillida konnte der Zeremonie selbst nicht beiwohnen; er wurde vertreten durch seine Frau, Pili Chillida. Dauerleihgabe der Stiftung Preußischer Kulturbesitz, der es vom Münchner Kunstsammler-Paar Rolf und Irene Becker geschenkt wurde. Gefertigt im Stahlunternehmen SIDENOR, Reinosa / Kantabrien.

Mehr: [ bildhauerei-in-berlin.de ]

[Foto: 2005 Hans Peter Schaefer, Wikipedia.
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