Eduardo Chillida - Skulpturen im öffentlichen Raum

Jaula de la Libertad (Käfig der Freiheit) (1996/97)

Stahl, geschmiedet, 336 x 428 x 428 cm, 18.9 t schwer.
Modell von 1996, Skulptur 1997 realisiert.

«Die einzelnen Öffnungen sind so groß belassen, dass Menschen ungehindert hinein-, hinaus- und hindurchspazieren können. Es ist eben ein Käfig der Freiheit, und dennoch geht es um Raum. (...) Der Raum in Chillidas Skulptur (...) visualisiert (...) Notwendigkeit und Möglichkeit, Kontinuum und Endlichkeit, Fülle und Leere, Begrenztheit und Unbegrenztheit. (...) Nur der Mensch ("homo est animal rationale") hat durch seine Vernunft die Freiheit, sich gegen seine Neigungen zugunsten der Moral zu verhalten; aber er kann sich nur bewußt dafür entscheiden. (...) So "wächst die Freiheit in dem Maße, wie auf Grund intellektueller Klarheit über das Bessere die Indifferenz (= die niedrigste Stufe der Freiheit) abnimmt" (Descartes), oder es kann eine Freiheit in der Gleichgültigkeit gar nicht erst möglich werden, weil der Freie, gerade wenn und weil er frei ist, stets das Vollkommenste wählt. (Leibniz)» [Dorothea van der Koelen 1997]

Standort: seit 1998 zwischen Europäischer Rechtsakademie Trier und Landeszentralbank in Rheinland-Pfalz und im Saarland, Metzer Allee 4, Trier. 1997 zunächst vor dem Westfälischen Landesmuseum Münster im Rahmen der Skulptur.Projekte Münster aufgestellt [Fotos], weil die Baumaßnahmen auf dem Trierer Areal noch im Gange waren. Erworben durch die Landesbank in Rheinland-Pfalz und im Saarland und die Europäische Rechtsakademie Trier, unterstützt von Stiftung Rheinland-Pfalz für Kultur, Stiftung Kultur der Landesbank Rheinland-Pfalz, Dr. Reinhard Baumhoegger.

[Foto: mit freundlicher Erlaubnis © 8/2011 Kunstverein Trier Junge Kunst e.V.
Alle Rechte vorbehalten]