SkulpTour Düsseldorf

Jörg Wiele (*1951 Blievenstorf / Mecklenburg, lebt und arbeitet
in Düsseldorf): Garuda (2002)

Sockel aus Vulkanbasalt, 3.8 m hoch, fünf Metallhohlformen (Stahl, Kupfer, Messing, Blei, Kugellager und Blattgold), zwischen 4 und 5 m lang. Gesamthöhe ca. 6.50 m, horizontaler Bewegungsdurchmesser ca. 8 m. Standort: Nikolaus-Knopp-PLatz, Düsseldorf-Heerdt. Wie die meisten seiner kinetischen Objekte besteht auch "Garuda" aus unterschiedlichen, fein austarierten Elementen. Durch den kräftigen Basaltsockel ist die Skulptur fest geerdet. Wenn sich die mobilen Teile bewegen und durch das aufgetragene Blattgold im Sonnenlicht glänzen, scheint die Skulptur Kontakt zum Himmel aufzunehmen, wie der geflügelte Garuda aus der indischen Mythologie.

Wiele studierte von 1973 bis 1981 Bildhauerei an der Kunstakademie Düsseldorf. Vorher hatte er eine vierjährige Lehre als Feinmechaniker absolviert. Auf diese Erfahrung greift er bei seinen kinetischen Plastiken zurück. Auf mehreren Studienreisen nach Südostasien setzte sich Wiele mit der asiatischen Kultur auseinander und schuf u. a. den Garuda-Zyklus.

[Foto und Text: 4/2011 Perlblau, Wikimedia Commons.
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