SkulpTour Düsseldorf

Lee Thomas Taylor (*1978 Gütersloh, lebt in Köln): Kippdeckel (2004)

Beton, 150 x 150 cm. Standort: Grabbeplatz, vor der Kunsthalle. Die Skulptur entstand anlässlich der Ausstellung "raumfürraum", die 2004/05 in der Kunsthalle Düsseldorf im Kunstverein für die Rheinlande und Westfalen stattfand. Taylor hat sich von einem alltäglichen Gebrauchsgegenstand zu einem minimalistischen Objekt inspirieren lassen. Das Objekt mit dem fixierten Deckel konterkariert seinen Titel. Der Alltagsgegenstand hat seine Funktion verloren und wird zum Kunstwerk. Form und Material nehmen unmittelbar Bezug auf die lapidare Betonarchitektur der Kunsthalle.

»Taylors expliziter Wunsch zu stören, manifestiert sich allerdings nicht in großen Gesten. Auch wenn seine Arbeiten unbedingte Aufmerksamkeit einfordern, scheinen sie zunächst eine gewisse Nebensächlichkeit zu behaupten.«
[Anja Dorn]

Taylor studierte 1998 bis 2003 an der Kunstakademie Düsseldorf, zuletzt als Meisterschüler bei Georg Herold.

[Foto und Text: mit freundlicher Erlaubnis © 2012 Dr. Margot Klütsch.
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