SkulpTour Bonn

Michael Schoenholtz (*1937 Duisburg †2019 Berlin):
Zwei (1988)

Muschelkalk, 128 x 130 x 84 cm.
Dreimal zwei (Elemente), die nur gemeinsam erfolgreich sind: einmal als Grundlegung, einmal im Aufrichten, einmal als Abschluss. Die Konstruktion mag man als Reverenz an den Auftraggeber lesen - oder als Versinnbildlichung des Lebens. Die Torsituation, die Schoenholtz mit der Arbeit Zwei schafft, betont zudem den Aspekt der Zeit und der Transformation. Standort: Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung / Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung / Bundesamt für Bauwesen und Raumordnung / Schloss Deichmannsaue, John-Jay-McCloy-Ufer, Godesberg. Kunst am Bau, 1990 angekauft. Mehr: Sammlung zeitgenössischer Kunst der Bundesrepublik Deutschland.

Schoenholtz lebte und arbeitete in Berlin. In den Jahren von 1971 bis 2005 hatte er eine Professur an Hochschule der Künste inne. Seit 1996 war er Mitglied der Akademie der Künste, von 1997 bis 2003 Direktor der Sektion Bildende Kunst. In seinem bildhauerischen Werk thematisiert er immer wieder Vergänglichkeit, Veränderung und Offenheit.

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