Die Form in der Architektur

Ieoh Ming Pei (*1917 Guangzhou / China) & Partner:
Bank of China Tower (1982-1990)

Standort: Hongkong, China. 369 m hoch, 72 Etagen. Dem Sino-Amerikaner I.M. Pei ist ebenso die Glaspyramide des Louvre in Paris zu verdanken. Die Form des Towers erinnert durch seine geometrisch gegliederte äußere Form im ersten Augenblick an einen Kristall. Die Gesamtstruktur des Gebäudes wird von den vier Säulen an den Kanten gestützt. Auf diese wird das Gewicht mit Hilfe der dreieckigen Rahmen verlagert. Das Zusammenspiel der gleichseitigen Dreiecke mit den rechtwinkligen ist ein Faszinosum.

(c) Thomas Emden-Weinert

Der Bau mit einer Fassade aus metallicblauem Glas ist in der Stadt nicht sehr beliebt: Seine spitzen Ecken und schiefen Ebenen verstoßen aus Sicht der abergläubischen Hongkong-Chinesen gegen die Prinzipien des "Feng Shui". Bei Gebäuden dieser Größenordnung werden sonst Peng-Shui-Meister mit in die Planungen einbezogen.
Mehr: Bank of China Tower (Wikipedia)

[Foto: 6/2008 WiNG, Wikimedia Commons.
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